Täglich bekommen Fragen gestellt, die fast selbstverständlich sein könnten, aber es wohl nicht sind.
Daher möchten wir uns gern die Zeit nehmen und auf diese eingehen, auch wenn Sie in Teilen in den anderen Beiträgen erwähnt wurden.
Was bedeutet Greenscreen?
Was für ein grün für Greenscreen?
Was kann man mit Greenscreen alles machen?
Seit wann gibt es Greenscreen?
Warum ist der Green Screen grün?
Ein beliebtes Mittel bei der modernen Fernseh- Filmproduktion ist die Verwendung sogenannter Greenscreens, also wörtlich übersetzt also eine “grüne Leinwand”. Diese Methode ist ein Teil der Film- und Fernsehtechnik, bei der ein Objekt oder eine Person vor einem grünen Hintergrund aufgenommen wird und wird beispielsweise in Nachrichtensendungen bei Wettervorhersagen verwendet. Die Aufnahme im Vordergrund wird dazu zuerst ausgeschnitten – dieser Vorgang des Freistellens eines Bildelements wird auch als Keying bezeichnet. Die grüne Schlüsselfarbe wird dann unsichtbar gemacht. Der grüne Hintergrund kann dann beliebig durch reale oder animierte Aufnahmen bei der Postproduktion ausgetauscht werden – dabei ist zu beachten, dass der Hintergrund möglichst gut ausgeleuchtet sein sollte und das vordergründige Objekt keinen Schatten wirft. Auch sollten im Vordergrund agierende Personen nicht grün gekleidet sein beziehungsweise vor einem Bluescreen keine blauen Jeans tragen – diese würde werden des Bearbeitungsprozesses transparenter wirken. Die ersten großen Filmproduktionen, in denen diese Technik verwendet wurde, waren King Kong im Jahr 1933 und Ben Hur 1959. Mit der Hilfe von Greenscreens können mit vergleichsweise wenig Aufwand, dafür aber viel Präzision, verschiedene kreative Filmaufnahmen entstehen, die durch gewöhnliche Filmaufnahmen kaum oder gar nicht möglich wären.
In der Filmproduktion wird meistens zwischen einem Greenscreen und einem Bluescreen unterschieden, Produzenten haben also die Wahl zwischen einer blauen und einer grünen Leinwand – heutzutage wird allerdings meistens ein grüner Farbton gewählt, da so ein hellerer Farbeindruck und kräftigere Nuancen erzielt werden können. Dabei wird ein besonderer Grünton gewählt: Um ein optimales Ergebnis zu erhalten, muss die Farbe besonders rein sein und darf einfallendes Licht nicht spiegeln. Ebenso wichtig wie die Wahl der reinen Grundfarbe Grün ohne Mischverhältnis ist die richtige Beleuchtung: Nur, wenn der Greenscreen richtig ausgeleuchtet wird und das Objekt oder die Person im Vordergrund keinen Schatten wirft, kann ein präzises Ergebnis ohne Verluste erreicht werden. Im Grunde könnte bei modernen Aufnahmen auch jede andere Farbe verwendet werden – jedoch eignen sich Blau und insbesondere Grün immer noch am besten, da vor allem Grün in dieser Form nicht am menschlichen Körper vorkommt. Das macht die Verarbeitung in der Postproduktion und das Keying deutlich einfacher und ermöglicht ein sehr genaues Arbeiten.
Die Kosten für diesen Prozess sind also zum großen Teil vom gewählten Material und den Ausgaben für die Beleuchtung abhängig. Amateure verwenden oft aus Preisgründen grüne Stoffe, die im Handel erhältlich sind und für einfache Produktionen ausreichen. In professionellen Studios werden allerdings Greenscreens benötigt, die ein exaktes Arbeiten ohne Fehler möglich machen. Hier sind daher oft stabile Metall- oder Holzkonstruktionen vorhanden, auf denen die Farbe ebenmäßig aufgetragen wird. Hier werden oft großräumige Studios oder sogar Hallen eingerichtet, da für diesen Vorgang je nach Aufnahme sehr viel Platz benötigt wird.
Mit der Verwendung des ersten Bluescreens wurde der Grundstein für den Greenscreen gelegt und die Filmbranche deutlich verändert – damit gab es eine deutliche Erweiterung der Möglichkeiten bei der Filmproduktion. Den ersten Einsatz hatte diese Technik im Jahr 1933 im Film “King Kong”, später wurde das Prinzip in zahlreichen weiteren Kinoproduktionen wie Ben Hur im Jahr 1959 umgesetzt. Kurze Zeit darauf wurde der Bluescreen auch in Deutschland eingesetzt. Hier wurde mit Hilfe dieser Technik der Hintergrund so verändert, dass völlig neue Eindrücke möglich waren: Ein beliebiges Objekt konnte problemlos vor einer Leinwand gefilmt werden, aufwendige Landschaftsaufnahmen konnten danach einfach eingefügt werden. Dieses Prinzip wird auch heutzutage noch in verschiedenen Medien umgesetzt: Sowohl im Fernsehen als auch in Filmproduktionen werden Greenscreens eingesetzt. In sogenannten virtuellen Studios können moderne TV-Sendungen wie Talkshows oder Nachrichtensendungen aufgenommen werden – ein bekanntes Beispiel sind die Wettervorhersagen, bei denen der Greenscreen durch eine Wetterkarte ersetzt wird, vor der der Nachrichtensprecher agiert. Auch in großen Filmproduktionen wird weiterhin mit Greenscreens gearbeitet: Bekannte Filme wie die “Harry Potter”-Trilogie oder “Star Wars” bestehen zu einem großen Teil aus Aufnahmen, die mit Hilfe eines Greenscreens zusammengefügt wurden. Aber auch abseits von Kinofilmen findet die Arbeit mit Greenscreens Verwendung: Bei der Produktion von Imagefilmen kann beispielsweise der Geschäftsführer oder ein Mitarbeiter vor einer grünen Leinwand gestikulieren oder agieren, während der Hintergrund bei der Postproduktion durch Aufnahmen aus dem Unternehmen oder des Produkts ersetzt wird. Auch bei der Produktion von Musikvideos wirken eingesetzte Hintergründe besonders effektiv: So kann beispielsweise der Musiker ausdrucksstark in Szene gesetzt werden.
Die technischen Möglichkeiten bei der Film- und Videoproduktion werden durch den Einsatz von Greenscreens deutlich erweitert – kreative und effektvolle Aufnahmen, die dennoch realistisch aussehen, hinterlassen einen bleibenden Eindruck beim Zuschauer. So wertet diese Methode der Videogestaltung einen Film deutlich auf.
Kurz zusammenfassend:
Warum wird bevorzugt grün / green verwendet?
-Der Mensch besitzt keine grünen Pigmente
-Der grüne Kanal hat die meisten Informationen gespeichert
-Beim grün kann man besser Reflektionen einfangen
-Grün ist sozusagen eine unnatürliche Farbe
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